Die Qualität
Qualität – Substantiv [die], (lat.: qualitas = Beschaffenheit, Merkmal, Eigenschaft, Zustand), beschreibt einen Zustand,dass etwas besonders gute Eigenschaften hat und daher wertvoll ist.
Qualität hatte in früheren Zeiten eine ganz andere Bedeutung. Noch die Generationen unserer Groß- und Urgroßeltern musste oft lange sparen, bevor man sich etwas Neues leisten konnte. Und dann durfte es nur Qualität sein, denn es musste auch lange halten und über viele Jahre einwandfrei die geforderte Leistung erbringen. Dafür wurden sie aber auch gepflegt, die guten Waren, ob Möbel oder Teppiche, Kleider oder Schuhe, Wäsche oder Bettwaren. Und heutzutage? Wirklich gute Qualität ist nur noch schwer zu finden, da die meisten Konsumenten leider zur Wegwerfgeneration gehören und nicht bereit sind, für gute Qualität einen angemessenen Preis zu zahlen.
Dabei spart niemand, der billig kauft – er bekommt ja auch weniger und muss schneller neu kaufen. Und der Umwelt schadet es auch, da mehr Rohstoffe verbraucht werden, als nötig.Nicht so bei uns. Seit Generationen achten wir in unserem Unternehmen darauf, unseren Kunden nur Qualitätsware anzubieten. Daher legen wir großen Wert auf die Herkunft der Produkte, wenn wir sie nicht selber fertigen. Ein Großteil unserer Waren beziehen wir aus Deutschland, ganz klassisch „made in germany“.
Gilde der Bettwarenmanufakturen – made in germany
Denn made in germany ist ein Synonym für Qualität und wir legen eben großen Wert drauf, unseren Kunden nur beste Ware zu bieten. Aber wissen Sie woher das „made in germany“ kommt? Mit der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm der Export deutscher Waren ins Ausland sprunghaft zu.
Allerdings waren dies oft billige und (vermeintlich) schlechte Nachahmerprodukte, mit entsprechendem Ruf. Unvergessen das Werturteil des deutschen Preisrichters Franz Reuleaux auf der Weltausstellung 1876 in Philadelphia: „Deutsche Waren sind billig und schlecht“. Um sich im Ausland vor diesen zweifelhaften Qualitäten aus Deutschland zu schützen, aber auch, um die heimische Industrie wie in England vor der billigen Konkurrenz aus Deutschland zu beschützen (die seit den 1860er Jahren z. B. dem englischen Maschinebau sogar überlegen war), wurde am 23. August 1887 durch das englische Parlament beschlossen, dass auf allen importierten Waren unmissverständlich das Herkunftsland anzugeben sei, damit diese für jedermann erkennbar sind.
Das war die Geburtsstunde von „made in germany“ und der Versuch, die Kunden in England (und andernorts) davon abzuhalten, deutsche Waren zu kaufen. Aber das Werturteil von Franz Reuleaux, was in Deutschland zu großer Betroffenheit führte, löste gleichzeitig eine enorme Qualitätsoffensive aus. Niemand wollte es sich nachsagen lassen, nur minderwertige Ware zu produzieren.
Das nationale Ehrgefühl war verletzt. Jetzt wurde auf einmal von allen und jedem das qualitative Optimum angestrebt, das höchst mögliche Niveau in Fertigung, Präzision und Haltbarkeit. Und was als negatives Warenzeichen gedacht war, wurde so zunehmend zu einem Gütesiegel. Dabei ist es geblieben und unsere Gründerväter hatten daran ihren bescheidenen Anteil, dass auch Sie als Kunde heute noch auf „made in germany“ vertrauen können.